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Die Finanzierung des Baues

„Die Finanzierung des Baues sollte durch Abhaltung einer Lotterie erfolgen. Zur Verlosung kamen Gold- und Silberwaren und sonstige Gebrauchsgegenstände im Wert von 2.556 Mark. Es kamen 4.000 Lose – einschließlich 400 Freilose – das Stück zu 1 Mark zur Ausspielung. Die Ziehung der Gewinne musste unter Aufsicht eines Notars vorgenommen werden, außerdem mussten drei sachverständige Bürger zugegen sein. Der Synagogenrat schlug hierfür Ratschreiber Würfel, Waisenrichter Fischer und Kaufmann G. Brecht vor. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Lose und weiteren Spenden jüdischer Bürger (auch aus Übersee) konnte der Bau der Synagoge bestritten werden.” (aus: Allemania Judaica)

Die Ziehung der Lose war zunächst für den 1. November 1893 geplant. Es kamen jedoch Einwände, da dieser Tag ein katholischer Feiertag ist (Allerheiligen). Daher fand die Ziehung am 9. November 1893 unter der Aufsicht von Notar Dr. Reichhardt statt.

Nicht alle Gewinne wurden abgeholt. Für die übrig gebliebenen Gegenstände wurde später eine Versteigerung in der Gastwirtschaft von Samuel Weil abgehalten:

 (Anzeige im Landboten vom 20. Januar 1894)

 

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